Aktion Autofasten startet Aschermittwoch
Erfurt (epd).

Am Aschermittwoch startet in Thüringen wieder die Aktion „Autofasten“. Sie solle dazu anregen, über das eigene Mobilitätsverhalten nachzudenken und in der Fastenzeit bis Karsamstag das Auto immer einmal wieder stehenzulassen, sagte Verkehrsminister Steffen Schütz (BSW) am Dienstag in Erfurt. Mit speziellen Angeboten werden die Bus- und Bahnunternehmen im Freistaat für den Umstieg auf das Fahrrad oder die Erledigung von Wegen zu Fuß werben.

In diesem Jahr werben die Initiatoren zudem für die Petition „Mehr Bus und Bahn im ländlichen Raum“. Damit sollen Landtag und Landesregierung aufgefordert werden, die nötigen Mittel für die langfristige Finanzierung und den Ausbau des Nahverkehrs zur Verfügung zu stellen, damit tatsächlich mehr Busse und Bahnen fahren.

Die Petition geht parallel zum Start der Autofasten-Aktion am Mittwoch auf der Petitionsplattform des Landtags online und kann dort unterzeichnet werden. Kommen binnen sechs Wochen 1.500 Unterschriften zusammen, gibt es eine Anhörung im Petitionsausschuss.

Viele Menschen im ländlichen Raum fühlen sich laut der Superintendentin des Kirchenkreises Arnstadt-Ilmenau, Elke Rosenthal, vom Nahverkehr abgehängt. Der Ausbau der Mobilitätsangebote könne die Lebensqualität sofort und spürbar verbessern.

Initiatoren der Aktion „Autofasten“ sind die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM), das katholische Bistum Erfurt und der Verein Bus & Bahn Thüringen zusammen mit 65 Partnern aus den Bereichen Mobilität, Umwelt, Tourismus und Politik. Die Petition wurde von Falko Stolp vom Verkehrsclub Deutschland eingereicht.