Der Direktor des Berliner Missionswerks, Christof Theilemann, wird am Sonntag in einem Gottesdienst in der Französischen Friedrichstadtkirche offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Die feierliche Entpflichtung erfolge durch den Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), wie das Berliner Missionswerk am Donnerstag mitteilte. Stäblein ist Vorsitzender des Missionsrates.
Der Bischof würdigte vorab das Engagement des scheidenden Missionswerk-Direktors. „Er hat dem Werk, seinen Trägerkirchen und Partnern mit seinem klaren Blick für das Wesentliche gutgetan, gerade in diesen schwierigen Zeiten“, sagte Stäblein: „Besonders die internationalen Partnerschaften lagen und liegen ihm am Herzen.“
Christof Theilemann kam 2010 als Pfarrer für Ökumene und Weltmission ins Berliner Missionswerk und übernahm 2019 die Leitung als Direktor. Geboren im Vogtland, studierte er evangelische Theologie am Sprachenkonvikt in Ost-Berlin. 1990 wurde er Legationsrat im DDR-Außenministerium, bevor er von 1991 bis 2010 als Gemeindepfarrer in Königs Wusterhausen tätig war.
Sein Nachfolger wird der evangelische Theologe Ulrich Schöntube. Der ehemalige Direktor der Gossner Mission war zuletzt Gemeindepfarrer in Berlin-Frohnau und wird das Amt am 1. Juni übernehmen.
Das 1824 gegründete Berliner Missionswerk unterhält weltweite Partnerschaften und engagiert sich in Entwicklungsprojekten. Ein Beispiel ist das Schulzentrum Talitha Kumi in Palästina. Träger des Missionswerkes sind die EKBO und die Evangelische Landeskirche Anhalts.