Das zivilgesellschaftliche Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“ hat zu Aktionen und Mahnwachen für einen umfassenden, nachhaltigen Friedensprozess in dem Land aufgerufen. Vom 21. bis 23. Februar solle es in mehreren Orten Kundgebungen geben, unter anderem im Berliner Regierungsviertel, teilten die beteiligten Friedensorganisationen am Mittwoch in Bonn mit. Das Bündnis fordert Verhandlungen über einen schnellstmöglichen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen von Russland oder der Ukraine. Beiden Seiten müssten zu Kompromissen bereit sein.
Die Ankündigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump, binnen 100 Tagen einen Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine erreichen zu wollen, sehen die Organisationen kritisch. Ein nachhaltiger Friedensprozess brauche Zeit, betonte Simon Bödecker von „Ohne Rüstung Leben“. Unter Druck herbeigeführte Beschlüsse, die die Konfliktursachen in der Ukraine sowie zwischen den Großmächten nicht berücksichtigten, würden nicht zu einem nachhaltigen Frieden führen.
Der Aufruf wird unter anderem von der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, dem Bund für Soziale Verteidigung, der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, IPPNW und pax christi unterstützt.