Berlin: Rund 3.200 Geflüchtete leben in Hostels und Hotels
Berlin (epd).

Berlin verfügt aktuell über knapp 45.300 Plätze für Geflüchtete in 128 Unterkünften. Davon waren nach Angaben der Berliner Sozialverwaltung Anfang Februar rund 3.900 Plätze nicht belegt. Die meisten freien Betten gibt es demnach mit 2.554 im Ukraine-Ankunftszentrum im früheren Flughafen Tegel, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Berliner Grünen-Fraktion hervorgeht.

Knapp 3.170 Asylbewerber und Geflüchtete aus der Ukraine sind aktuell in angemieteten Hostels oder Hotels untergebracht. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) verfüge zudem über vier spezialisierte Unterkünfte, hieß es.

So stünden für alleinerziehende Mütter mit ihren minderjährigen Kindern und allein reisende Frauen in zwei Gemeinschaftsunterkünften insgesamt 341 Plätze zur Verfügung. Davon seien aktuell 324 belegt.

Für LSBTIQ-Personen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle, Queers) gebe es 31 gesonderte Plätze in der Aufnahmeeinrichtung und 75 Plätze in einer Gemeinschaftsunterkunft. Darüber hinaus betreibe das Landesamt noch eine Gemeinschaftsunterkunft für besonders schutzbedürftige Personen.

Die durchschnittliche Verweildauer Geflüchteter aus der Ukraine im Ankunftszentrum Tegel lag Ende 2024 demnach bei 173 Tagen. Ein halbes Jahr zuvor waren es 258 Tage.

536 Asylbewerber fanden zudem 2024 über das Senatsprogramm „Wohnen für Flüchtlinge“ eine Wohnung. Insgesamt konnten 266 Wohnungen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften vermittelt werden. Acht Fälle befanden sich zum 31. Dezember noch in Bearbeitung.