Ein bundesweit agierendes Aktionsbündnis will den für das zweite Januar-Wochenende im sächsischen Riesa geplanten AfD-Bundesparteitag verhindern. Geplant seien massenhafte Aktionen zivilen Ungehorsams, erklärte am Donnerstag das Aktionsbündnis „widersetzen“. Ziel sei, dass der AfD-Parteitag am 11. und 12. Januar nicht stattfinden kann. Einzelheiten sollen am kommenden Montag bei einer Pressekonferenz in Leipzig vorgestellt werden.
Zu den Unterstützern des Aktionsbündnisses gehören den Angaben zufolge Gewerkschaften, lokale Initiativen aus Riesa und Umgebung, antirassistische und antifaschistische Initiativen und Organisationen wie etwa die „Omas gegen Rechts“, Vertreter der Klimabewegung und Nichtregierungsorganisationen.
Zur Begründung hieß es, die AfD sei keine normale Partei, ihr Parteitag dürfe nicht stattfinden. Ziviler Ungehorsam gegen die AfD sei notwendig und gerechtfertigt. Für Demonstrationsteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet werden unter anderem Busanreisen organisiert, heißt es auf der Internetseite des Aktionsbündnisses.
Die AfD hatte bereits 2022 in der sächsischen Stadt getagt. Beim jetzt bevorstehenden Parteitag will sie die Weichen für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar stellen.