Schlupfrekord bei Zauneidechsen
Molfsee (epd).

Zum internationalen Tag des Artenschutzes am Montag vermeldet die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein einen Schlupfrekord bei Zauneidechsen. Im Sommer 2024 hätten es 158 Zauneidechsen aus dem Ei in der Aufzuchtstation bis in die freie Wildbahn geschafft, teilte die Stiftung am Freitag in Molfsee bei Kiel mit. In den vergangenen Jahren seien es durchschnittlich 41 Individuen gewesen. „Das ist ein Riesenerfolg und zugleich ein Riesenschritt für eine dauerhafte Rettung dieser bedrohten Art“, sagte Janis Ahrens von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

Mitte bis Ende März erwachen Zauneidechsen aus ihrer Winterstarre. Die Tiere lieben es warm, trocken und sonnig. In Schleswig-Holstein ist die Zauneidechse (Lacerta agilis) stark gefährdet. Der Lebensraumverlust ist ihr stärkster Gefährdungsfaktor.

Die Zauneidechsen-Retterinnen und -Retter der Stiftung kümmern sich vor allem um die gesicherte Familienplanung der bedrohten Art. Und darum, die Tiere in geeignete Gebiete zu bringen. Besonders viele Eidechsen fanden den Angaben nach in Holnis, Geltinger Birk, Oeversee und Nordoe ein neues Zuhause.