Hamburger "GreenKayak"-Paddler sammeln über drei Tonnen Müll
Hamburgs (epd).

1.945 Paddlerinnen und Paddler haben in diesem Jahr auf Hamburgs Gewässern mit „GreenKayak“-Booten mehr als drei Tonnen Abfall gesammelt. Die Boote der gleichnamigen dänischen Umweltinitiative können an fünf Verleihstationen rund um Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille kostenlos ausgeliehen werden, im Gegenzug sammeln die Paddlerinnen und Paddler Müll aus den Gewässern, wie die Umweltbehörde am Mittwoch mitteilte. Die grünen Kajaks sind seit April 2019 in der Stadt im Einsatz.

„Die GreenKayak-Saison 2024 hat einmal mehr bewiesen, dass Umweltschutz und Spaß hervorragend zusammenpassen“, befand Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). „Diese Aktion sensibilisiert nicht nur dafür, wie wichtig saubere Gewässer sind, sondern auch dafür, wie viel Müll unnötig in unsere Natur gelangt.“ Die Umweltbehörde förderte die „GreenKayaks“ den Angaben nach zum sechsten Mal. Auch in 2025 soll die Kooperation fortgeführt werden.

Gegründet wurde „GreenKayak“ 2017 in Dänemark, über 130 Tonnen Müll seien seitdem weltweit von über 84.000 Teilnehmenden aus Gewässern gefischt worden, hieß es. Hamburg sei der erste Standort von „GreenKayak“ außerhalb Dänemarks gewesen, mittlerweile könnten die Kajaks an 42 Standorten in fünf europäischen Ländern ausgeliehen werden, darunter Städte wie Kopenhagen, Berlin, Oslo, Stockholm und Helsinki. Auch in der japanischen Stadt Tokio sei inzwischen ein „GreenKayak“ im Einsatz.

Bundesweit haben Paddlerinnen und Paddler den Angaben zufolge mit „GreenKayaks“ in diesem Jahr fast zehn Tonnen Müll aus Gewässern gesammelt. Alle internationalen Standorte zusammen kämen für dieses Jahr nach bisherigem Stand auf 30 Tonnen, hieß es.