Erste Kegelrobbe im schleswig-holsteinischen Wattenmeer geboren
Tönning (epd).

Im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer hat die erste Kegelrobbe der Wintersaison das Licht der Welt erblickt. Das flauschige Robbenjunge wurde mit seiner Mutter in der vergangenen Woche auf der Sandbank D-Steert nordwestlich von Trischen gesichtet, wie die Nationalparkverwaltung am Montag bekannt gab. Während auf der Nordseeinsel Helgoland bereits etliche Jungtiere geboren sind, kommt Kegelrobbennachwuchs im Nationalpark seltener vor und wird meist erst später dokumentiert, hieß es.

In aller Regel kommen Robbenjungen gut alleine klar. Wenn Spaziergänger eine Kegelrobbe am Strand entdecken, sollten sie großräumigen Abstand zu dem Raubtier halten. Nur die staatlich bestellten Seehundjäger dürfen Meeressäuger anfassen, ihnen helfen und sie eventuell bergen. Spaziergänger können ihren Kegelrobbenfund über die digitale Robben.App melden. In Schleswig-Holstein werden jährlich 2.500 bis 3.000 Meeressäugerfunde von den Seehundjägern bearbeitet. Dabei handelt es sich in erster Linie um Seehunde, aber auch um rund 200 Kegelrobben und 200 Schweinswale.