Hamburg: 500 Wollmützen für obdachlose Menschen
Hamburg (epd).

Mehr als 500 selbstgestrickte Wollmützen wurden in den vergangenen Wochen an obdachlose Gäste der Hamburger Übernachtungsstätte Pik As verteilt. An der Aktion „Mütze Hamburg“ hatten sich 140 Strickerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt, wie der gemeinnützige Verein Pik As am Sonntag mitteilte. „Unsere Klienten haben sich sehr gefreut. Viele haben sich die Mützen gleich aufgesetzt und manchmal wirkte der Hof draußen im Unterschied zu sonst sehr bunt“, hieß es von den Mitarbeitenden des Fördervereins. Die Mützen aus Merino Schurwolle seien hochwertig und sehr individuell, so könne nichts vertauscht werden.

Für die Aktion hat der Verein die Designerin Sabine Dworschak als Unterstützerin gewinnen können. Dworschak, die als „Mützen Liesel“ auf Facebook fast 15.000 Follower hat, rief ihre Gruppenmitglieder zur Mithilfe auf. Bis Ende des vergangenen Jahres sollten 300 Mützen gestrickt werden, tatsächlich seien es fast doppelt so viele geworden, hieß es. Dworschak nannte die Aktion eine „echte Herzensangelegenheit“: „So konnten wir ein klein bisschen Wärme verschenken.“

Die Not-Übernachtungsstätte für obdachlose Männer Pik As wird vom öffentlichen Unternehmen „fördern & wohnen“ betrieben und bietet 330 Schlafplätze, hieß es. Zudem unterstützt der Förderverein die obdachlosen Menschen mit Projekten wie einer Essensausgabe, einer Krisenkasse, Ämterlotsinnen, Zugang zum Internet und Krankentransporten.