Die Stadt Hamburg hat im vergangenen Jahr den Bau von 6.710 Wohnungen genehmigt, darunter 3.092 Sozialwohnungen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 1.306 Wohnungen bzw. 24,2 Prozent mehr, wie die Wohnbehörde am Freitag mitteilte. Die Zahl der bewilligten Sozialwohnungen stieg um 712 Wohneinheiten (+ 30,8 Prozent). Wohnsenatorin Karen Pein (SPD) sagte dazu: „Hamburgs Wohnungsneubau nimmt trotz schwieriger Rahmenbedingungen wieder Fahrt auf.“ Auch wenn „die Zielmarke damit noch nicht wieder erreicht“ sei, „so geht der Trend klar in Richtung der 10.000 Genehmigungen.“

2023 war die Zahl der genehmigten Wohneinheiten laut Zahlen der Wohnbehörde im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren um fast die Hälfte eingebrochen: 5.404 genehmigten Wohneinheiten in 2023 standen 10.377, 10.207 und 10.007 genehmigte Wohneinheiten in 2022, 2021 bzw. 2020 gegenüber. 2019 hatte Hamburg sogar 12.715 Wohneinheiten genehmigt, 2017 waren es mit 13.411 genehmigten Wohneinheiten noch mehr. Die 2024 erzielte Zahl von 6.710 genehmigten Wohneinheiten entspricht in etwa dem Wert von 2011: In jenem Jahr genehmigte Hamburg 6.811 Wohneinheiten, nach 4.129 in 2010, 4.186 in 2009 und 3.765 in 2008.

Bei den öffentlich geförderten Wohnungen hat Hamburg zum zweiten Mal in Folge den Wert verbessert: 3.092 Bewilligungen in 2024 stehen 2.380 Bewilligungen in 2023 und 1.884 Bewilligungen in 2022 gegenüber. 2021 bewilligte Hamburg 2.819 Sozialwohnungen, 2020 waren es 2.643 - nach 3.551 Bewilligungen im Jahr 2019 und Zahlen ebenfalls oberhalb von 3.000 in den Jahren 2018 bis 2015. In den vier Jahren davor bewilligte Hamburg jeweils mehr als 2.000 Sozialwohnungen - nach 609 Bewilligungen in 2010 sowie 1.096 und 1.213 Bewilligungen in den Jahren 2009 bzw. 2008.

Von den genehmigten Wohneinheiten des Jahres 2024 entfallen den Angaben nach allein 1.952 Einheiten auf Wandsbek. Vierstellige Werte auch in Hamburg-Mitte und Hamburg-Nord: Dort sind es 1.274 bzw. 1.179 Wohneinheiten.

Für das laufende Jahr kündigte Pein an: „2025 werden wir mit einem neuen Hamburg Standard dem gesamten Wohnungsneubau einen zusätzlichen Schub geben und die positive Entwicklung damit weiter ankurbeln.“