In der Ausstellung „How's My Painting“ setzt die Sammlung Falckenberg in den Fabrikhallen der Phoenixwerke in Hamburg-Harburg erstmalig den Fokus auf das Medium der Malerei. 200 Werke aus der Sammlung des Hamburger Juristen Harald Falckenberg werden ab Sonntag ausgestellt. „Falkenberg hatte ein Verständnis für Kunst jenseits kunsthistorischer Schubladen,“ sagte Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen Hamburg. Das mache die Sammlung so besonders. Die Ausstellung ist bis zum 7. September zu sehen.
Die ausgestellten Werke seien politisch, ironisch und selbst reflektiv, hieß es. „Eine Kunstsammlung ist wie ein Puzzle, die einzelnen Werke nehmen aufeinander Bezug und passen zusammen wie Puzzlestücke,“ erklärte Intendant Dirk Luckow. So setze die Sammlung zum Beispiel Werke von Bjarne Melgaard in Bezug zu Phillip Guston.
Falkenberg habe sich als Jurist selbst beruflich nicht nur mit den schönen Dingen des Lebens beschäftigt. Das sei auch in seiner Sammlung erkennbar: Die ausgestellten Werke spielten mit dem Bösen, dem Unanständigen. Auch mit dem Medium der Malerei selbst werde experimentiert. So sei ein Werk von Günther Förg, in dem er mit dem Schwermetall Blei arbeitet, ausgestellt. „Hier wird die Leinwand selbst zum Motiv,“ sagte Luckow.
Ein Highlight der Ausstellung ist das Motiv „Guy on Blue“ von Nicole Eisenman. Die Künstlerin vereine in ihrem Schaffen Humor und Gesellschaftskritik. Diese Position sei der rote Faden, der sich durch Falckenbergs Sammlung ziehe.