
Die Erfahrungen von Personen, die sich um schwerkranke Menschen aus der Nachbarschaft sowie dem Freundes- oder Bekanntenkreis kümmern, stehen im Mittelpunkt einer neuen Studie der Medizinischen Hochschule Hannover. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin suchen für eine Online-Befragung Volljährige, die sich mindestens vier Stunden wöchentlich um schwer kranke Personen kümmern, mit denen sie nicht verwandt sind, wie die Hochschule am Dienstag in Hannover mitteilte.
Die Expertinnen und Experten möchten herausfinden, welchen Beitrag Nachbarinnen und Nachbarn, Freundinnen und Freunde sowie Bekannte bei der Versorgung von Menschen mit schweren Erkrankungen leisten. Zudem interessiere sie, wie die Unterstützenden ihre Situation erlebten und welche Hilfen sie benötigten, hieß es. „Kümmern“ könne dabei unterschiedliche Dinge meinen, etwa jemanden bei Fahrten mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu begleiten oder bei Arztbesuchen zu unterstützen, aber auch zu kochen oder zu putzen.
Wer an dem Projekt teilnehmen möchte, kann den Angaben zufolge unter https://webext.mh-hannover.de/soscisurvey/NOCA einen Online-Fragebogen ausfüllen. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Erlangen statt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.