
Im Bremer Friedenstunnel soll es ab dem 27. April wieder wöchentliche Konzerte geben. Die inzwischen zehnte Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Friedensklänge im Friedenstunnel“ werde um 12 Uhr vom Bremer Duo „becapella“ eröffnet, teilte Initiatorin Regina Heygster am Mittwoch mit.
Heygster hat mit Unterstützung vieler Partner aus dem ehemals dunklen Tunnel unter dem Gleisvorfeld des Bremer Hauptbahnhofs mit hellen Farben, Licht und Mosaiken einen „Friedenstunnel der Religionen“ gestaltet. An den Seitenwänden hängen Mosaikfriese, die in 135 verschiedenen Sprachen das Wort „Frieden“ zeigen. Ergänzt werden sie von 82 Tafeln mit Friedens- und Weisheitstexten unterschiedlicher Kulturen. LED-Lampen erzeugen einen farbigen Gewölbehimmel.
Die Idee zu dem Tunnel kam der Bremerin nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf die Türme des World Trade Centers in New York. „Wenn weltweit immer wieder Kriege mit religiösen Argumenten legitimiert werden, wäre es ein wegweisendes Zeichen der Religionsgemeinschaften, wenn sie ein gemeinschaftliches Friedensbekenntnis in der Gestaltung eines öffentlichen Bauwerks setzen würden“, sagte Heygster.