Kestner-Museum präsentiert sich nach Umbau mit "Mitmachfoyer"
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Kestner-Museum präsentiert sich nach Umbau mit "Mitmachfoyer"
Hannover (epd).

Nach dreimonatiger Umbaupause öffnet das hannoversche Museum August Kestner am 2. April wieder seine Pforten. Im Erdgeschoss des Hauses ist das Mitmachfoyer „Sammler*s“ entstanden, wie die Stadt Hannover am Dienstag mitteilte. Es ist den Angaben zufolge „ein Raum für Begegnung, Unterhaltung, Information und Genuss“, der großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern auch ohne Museumsticket zugänglich ist. Angeboten werden dort Getränke und Snacks.

Das vom niederländischen Streetart-Kollektiv Kamp Seedorf und dem Gestaltungsbüro MAF Studio aus Amsterdam gestaltete Foyer ist mit sogenannten Paste-ups - Straßenkunst aus Papier und Kleister - an Wänden, Decken und Mobiliar dekoriert. Gäste sind nach Museumsangaben dazu eingeladen, „das urbane Kunstwerk mit eigenen Paste-ups weiterwachsen zu lassen“.

Die zur Wiedereröffnung des Kestner Museums eingerichtete Sonderausstellung „Tattoo“ beschäftigt sich den Angaben zufolge mit den Motiven der Tätowierkunst antiker Gesellschaften und nimmt zudem zeitgenössische Tätowierungen von Bildmotiven aus dem antiken Mittelmeerraum in den Blick. Die Schau ist bis zum 17. August zu sehen.

Das Museum fußt auf der Privatsammlung des einstigen hannoverschen Gesandten in Rom, August Kestner (1777-1853). In den 36 Jahren, die er dort verbrachte, trug er eine beachtliche Zahl ägyptischer und griechisch-römischer Kleinkunst sowie andere Kunstgegenstände zusammen. Die Sammlung Kestners bildet gemeinsam mit den Beständen des hannoverschen Unternehmens und Kunstsammlers Friedrich Culemann (1811-1886) den Gründungsbestand des 1889 eröffneten Museums August Kestner.