Statistik: Niedersachsens Bevölkerung altert
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Statistik: Niedersachsens Bevölkerung altert
Hannover (epd).

Die fortschreitende Alterung der Gesellschaft als Zeichen des demografischen Wandels lässt sich für Niedersachsen auch statistisch belegen. So sei das durchschnittliche Alter der niedersächsischen Bevölkerung im Jahr 2022 im Vergleich zum Zensus 2011 um 1,3 Jahre auf 44,5 Jahre gestiegen, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Hannover mit. Fast die Hälfte der niedersächsischen Bevölkerung gehörte demnach 2022 zu den mittleren Altersgruppen der 30- bis 49-Jährigen (23,9 Prozent) und der 50- bis 64-Jährigen (23,5 Prozent).

Während die deutsche Bevölkerung in Niedersachsen um 2,1 Jahre alterte und bei einem Alter von 45,6 Jahren lag, verringerte sich das Durchschnittsalter der ausländischen Personen um 3,2 Jahre auf 35,1 Jahre. Dieser gegenläufige Trend hängt den Angaben zufolge auch damit zusammen, dass sich die Zahl der Bürgerinnen und Bürger mit einer oder mehreren ausschließlich ausländischen Staatsangehörigkeiten seit dem Zensus 2011 nahezu verdoppelte. So zählten 2022 knapp 817.000 Personen und damit 10,3 Prozent zur nichtdeutschen Bevölkerung. 2011 hatte dieser Anteil noch bei 5,5 Prozent gelegen.

Insgesamt lebten zum Stichtag des Zensus 2022 in Niedersachsen 7.943.733 Menschen und damit 2,1 Prozent mehr als zum Zensus 2011. Laut Landesamt wuchsen dabei insbesondere die Landkreise im Westen des Landes stark, während die Landkreise im Südosten und einzelne Landkreise im Osten Niedersachsens stärker schrumpften.