Nabu: Hanse-Umweltpreis 2024 für drei Projekte
Hamburg (epd).

Drei Projekte sind am Donnerstagabend mit dem Hanse-Umweltpreis 2024 des Naturschutzbundes (Nabu) Hamburg und der Stiftung Globetrotter- Ausrüstung ausgezeichnet worden. Der erste Platz (3.000 Euro) ging an das Projekt „Klimaoase Marmorgarten“, der zweite Platz (2.000 Euro) an die private Initiative von Jutta Holz und der dritte Platz an die Wiesengruppe des Nabu Eimsbüttel (1.000), wie der Nabu mitteilte. 21 Projekte waren für den Wettbewerb eingereicht worden. Der Preis zeige, „wie vielfältig und kreativ das Engagement für Natur und Klimaschutz in Hamburg ist“, sagte die ehemalige Tagesschau-Sprecherin Dagmar Berghoff, die sich nach 30 Jahren als Schirmherrin des Preises verabschiedet.

Beim Sieger-Projekt „Klimaoase Marmorgarten“ sei auf einer ehemaligen Lager- und Stellfläche von 850 Quadratmetern in St. Georg ein dynamischer Agroforst entstanden, der nach den Prinzipien von Permakultur und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Besonders beeindruckend sei der komplette Neuaufbau eines fruchtbaren Bodens auf versiegeltem Untergrund, hieß es. Das Preisgeld soll in Regenwassernutzungssysteme investiert werden. Regenwasser soll gespeichert werden, um Überflutungen bei Starkregen vorzubeugen und wertvolles Wasser für Trockenperioden zurückzuhalten.

Seit 2021 verwandelt die zweitplatzierte Initiative von Jutta Holz eine 100 Quadratmeter große Verkehrsinsel im Christoph-Probst-Weg in Eppendorf in ein Paradies für Wildbienen und andere Insekten. Dabei würden Kinder aus der Nachbarschaft einbezogen, die dabei erste Erfahrungen in naturnahem Gärtnern sammeln können. Besonders überzeugt habe das nachhaltige Konzept, das ohne künstliche Bewässerung auskomme und gezielt trockenheitsresistente Pflanzen einsetze, hieß es.

Die Wiesengruppe des Nabu Eimsbüttel erhält den dritten Platz für eine 750 Quadratmeter große Fläche im Stadtpark Eimsbüttel, die sie in ein Insektenparadies verwandelt habe. Neben einer Streuobstwiese, einer Wildblumenwiese, einem Insekten-Sandarium gebe es auch Insekten-Nisthilfen. Neben der ökologischen Aufwertung leiste das Projekt durch regelmäßige Führungen für Schulklassen, Kindergärten und Interessierte einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung, hieß es.