Wegbereiterin der Pflegeausbildung Renate Reimann ist tot
s:14:"Renate Reimann";
Renate Reimann

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) trauert um Renate Reimann. Die Expertin für Pflegeausbildung starb im Alter von 94 Jahren.

Essen (epd). Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe nimmt Abschied von Renate Reimann. Die langjährige Leiterin des DBfK-Bildungszentrums in Essen verstarb am 17. März 2025 im Alter von 94 Jahren. „Mit ihrem unermüdlichen Engagement prägte sie die Pflegebildung in Deutschland entscheidend und setzte richtungsweisende Impulse für die Akademisierung und Professionalisierung der Pflege“, teilte der Verband am 21. März mit.

Medaille für Verdienste

Von 1973 bis 1990 leitete Reimann das Bildungszentrum des DBfK in Essen und machte es zu einer der führenden Fort- und Weiterbildungseinrichtungen für Pflegefachpersonen. „Sie förderte die Pflegewissenschaft, initiierte die erste Praxisanleiterweiterbildung Deutschlands und etablierte spezialisierte Qualifizierungen in Bereichen wie der psychiatrischen Pflege, der Kinderkrankenpflege sowie dem OP- und Funktionsdienst“, heißt es in der Würdigung ihrer Lebensleistung. Für ihre Verdienste um die Pflege wurde Reimann mit der Agnes-Karll-Medaille des DBfK ausgezeichnet.

Christel Bienstein, ehemalige DBfK-Präsidentin und langjährige Wegbegleiterin, würdigt ihre Mentorin: „Renate Reimann war eine Visionärin, die die Pflegebildung in Deutschland nachhaltig geprägt hat. Sie hat Generationen von Pflegefachpersonen inspiriert und mit ihrem Weitblick die Profession vorangebracht. Ihr Vermächtnis wird weiterleben.“ Der DBfK danke Renate Reimann für ihren unschätzbaren Beitrag zur Pflege und werde ihr Andenken in Ehren halten.