
Cornelia-Maria Schott war Geschäftsführerin der Diakonie Wuppertal und zugleich der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal. Nun hat sie sich in den Ruhestand verabschiedet.
Wuppertal (epd). Die Diakonie Wuppertal hat mit einem Festakt ihre Geschäftsführerin Cornelia-Maria Schott in den Ruhestand verabschiedet. Fast 30 Jahre lang habe sie, die auch Geschäftsführerin der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal (DAW) war, die Altenhilfe in der Stadt mitgeprägt und mitentwickelt, erklärte die Diakonie.
Vor ihrer Tätigkeit für die Diakonie arbeitete Schott den Angaben nach für die Industrie. Nach einer Familienphase kehrte sie 1996 zurück in den Beruf und war für die Evangelische Altenhilfe Wichlinghausen tätig. „Das war die Zeit, als es in der Altenhilfe einen großen Aufbruch gab“, erinnert sich Schott. Die Pflegeversicherung war eingeführt worden, und Altenhilfe bedeutete plötzlich eine große wirtschaftliche Verantwortung.
Bürokratie und Fachkräftemangel machen Sorge
Heute gehören zur DAW den Angaben nach acht stationäre Einrichtungen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden sowie die Hospiz- und Palliativarbeit, die mobile Pflege und 299 Auszubildende in der Diakonie Akademie.
Die Corona-Pandemie sei wegen der Betretungsverbote in den Einrichtungen, kurzfristigen Verordnungen und fehlenden Schutzmaterialien eine riesige Herausforderung gewesen. Für die Entscheidung, Mitarbeitenden des Hospizdienstes den Besuch der Alteneinrichtungen zu ermöglichen - anders als in den meisten anderen Häusern -, habe es Mut gebraucht, sagte Schott. „Bei uns musste niemand alleine sterben.“ Für die Zukunft der Alten- und Pflegearbeit brauche es eine Entbürokratisierung. Sorge machten auch der wirtschaftliche Druck und der Fachkräftemangel.