Mahnwache gegen Rechtsextremismus in Dortmund
s:42:"Demo gegen Rechts in Dortmund im Jahr 2018";
Demo gegen Rechts in Dortmund im Jahr 2018
Dortmund (epd).

Zum mittlerweile fünften Mal haben Christinnen und Christen mit einer Mahnwache vor der Dortmunder Reinoldikirche gegen Rechtsextremismus protestiert und an die Dortmunder „Bekenntnissynode“ von 1934 erinnert. Damals verhinderte die Provinzialsynode die Einführung des Führerprinzips in die westfälische Kirche und widerstand den Deutschen Christen, wie der Kirchenkreis mitteilte. Zugleich rief der Arbeitskreis „Christ/innen gegen Rechtsextremismus“ bei der Veranstaltung dazu auf, sich einem wachsenden völkischen Nationalismus zu widersetzen.

Rund 80 Menschen nahmen nach Angaben der Veranstalter an der Mahnwache teil. Als Gastredner schilderte der neue Sonderbeauftragte für Vielfalt und Toleranz des Oberbürgermeisters, Friedhelm Evermann, die Arbeit an einem neuen kommunalen Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus. Außerdem hob er die Bedeutung der Begleitung von Jugendlichen im Sinne der Demokratie hervor.

Pfarrer Friedrich Stiller, Sprecher des Arbeitskreises, berichtete von vermehrten Angriffen der AfD gegen die Kirche. Superintendentin Heike Proske beschloss die Versammlung mit einem zum Thema passenden Gebet und dem Segen.