Ein Gartenprojekt in Nauendorf bei Halle ist sachsen-anhaltischer Landessieger beim diesjährigen Deutschen Nachbarschaftspreis. Sozial-Staatssekretärin Susi Möbbeck (SPD) hat den mit 2.000 Euro dotierten Preis am Montag dem Heimatverein Nauendorf überreicht, teilte das Sozialministerium in Magdeburg mit.
Mit dem Siegerprojekt, einem Generationengarten, hätten die Engagierten einen lebendigen Ort der Begegnung für Jung und Alt geschaffen, sagte Möbbeck: „Dieses Engagement bereichert unsere Gesellschaft und sorgt für mehr Menschlichkeit.“ Gerade in Zeiten der Verunsicherung brauche es ein soziales Netzwerk, das Gemeinschaft und Heimat biete.
Nach Angaben der Berliner Stiftung „nebenan.de“, die den Deutschen Nachbarschaftspreis verleiht, wurde der Nachbarschaftsgarten vor einem Jahr vom Heimatverein Nauendorf, der örtlichen Grundschule sowie von Bürgern initiiert. Dabei sei ein Raum geschaffen worden, in dem Jung und Alt gemeinsam säen, pflanzen und ernten, hieß es. Der Garten fördere den Austausch zwischen den Generationen und trage dazu bei, das Zusammengehörigkeitsgefühl im Dorf zu stärken.
Laut Sozialministerium ist der Generationengarten eines von bundesweit 16 Landessiegerprojekten. Der unabhängigen Jury haben demnach über 900 Bewerbungen vorgelegen.
Mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis werden laut Stiftung seit 2017 Projekte und Initiativen mit Vorbildcharakter ausgezeichnet, die sich für ihr lokales Umfeld einsetzen. Der Preis ist den Angaben zufolge mit insgesamt 59.000 Euro dotiert und wird auf Landesebene und in fünf Themenkategorien vergeben.