Eine deutliche Mehrheit der Deutschen setzt einer repräsentativen Umfrage zufolge auf Energiegewinnung aus Sonne und Wind. Mehr als zwei Drittel der Befragten sind für die stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Mittwoch mitteilte. Dadurch könne Deutschland von Energieimporten unabhängig werden und Versorgungsengpässe vermeiden.
Die DBU hatte die forsa-Umfrage unter mehr als 1.000 Bundesbürgern in Auftrag gegeben. Die „forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen“ hatte gefragt, welche Energieträger in Deutschland für mehr Unabhängigkeit von Energieimporten und Vermeidung von Versorgungsengpässen künftig deutlich stärker genutzt werden sollten.
Demnach plädieren 76 Prozent der Deutschen dafür, Solarenergie stärker als bisher zu nutzen. 70 Prozent wollen eine stärkere Nutzung von Windenergie. 66 Prozent setzen auf Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Die Kernenergie befürworten lediglich 29 Prozent. Noch weniger Menschen halten Gas (13 Prozent) oder Kohle (5 Prozent) für wichtig.
Die Zukunft der Energieversorgung gehöre den erneuerbaren Energien, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Sie seien zugleich der Garant für mehr Umweltschutz. Das habe eine Mehrheit der Deutschen erkannt.