Deutschland erlebt derzeit das wärmste Jahr seit Beginn der flächendeckenden Messungen im Jahr 1881. Dies stehe bereits zwei Wochen vor der Bilanz fest, die Ende des Jahres fertiggestellt und veröffentlicht wird, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am 17. Dezember mit.
„Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024. Die Folgen der sich weiter verstärkenden Erderwärmung treffen uns mit häufigeren und intensiveren Wetterextremen“, sagte der Vorstand Klima und Umwelt des Deutschen Wetterdienstes, Tobias Fuchs. Sowohl die Gesellschaft als auch jeder Einzelne müssten „unser Klima viel besser schützen“, fügte er hinzu.
Dass das Jahr 2024 das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen wird, hatte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bereits im November angenommen. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen seien im laufenden Jahr außergewöhnlich hoch gewesen, hatte sie zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Baku in Aserbaidschan erklärt.
Laut einer Analyse von sechs internationalen Datensätzen, die von der WMO verwendet worden waren, habe die globale mittlere Oberflächenlufttemperatur von Januar bis September 2024 um 1,54 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt gelegen.
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